Eisen

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Eisen ist ein Mineral, das in erster Linie dazu dient, den Sauerstoff im Hämoglobin der roten Blutkörperchen durch den Körper zu transportieren, damit die Zellen Energie produzieren können. Eisen hilft auch, Kohlendioxid loszuwerden. Wenn die Eisenvorräte des Körpers so niedrig sind, dass nicht mehr genügend rote Blutkörperchen gebildet werden können, um den Sauerstoff effektiv zu transportieren, entsteht eine sogenannte Eisenmangelanämie.

Wenn der Eisenspiegel niedrig ist, kommt es häufig zu Müdigkeit, Schwächegefühl und Problemen bei der Aufrechterhaltung der Körpertemperatur. Andere Anzeichen können sein:

  • Blasse Haut und Fingernägel
  • Schwindelgefühle
  • Kopfschmerzen
  • Glossitis (geschwollene Zunge)

Obwohl Eisen in der Nahrung reichlich vorhanden ist, kann es sein, dass manche Menschen, wie heranwachsende Frauen und Frauen im Alter von 19 bis 50 Jahren, nicht die Menge zu sich nehmen, die sie täglich benötigen. Auch für Kleinkinder und Frauen, die schwanger sind oder ein Kind bekommen, ist dies ein Problem. Wenn eine Behandlung wegen Eisenmangels erforderlich ist, wird ein Arzt den Eisenstatus untersuchen und die spezifische Art der Behandlung festlegen, die eine Änderung des Ernährungsplans und/oder die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln umfassen kann.

Säuglinge benötigen Eisen für die Gehirnentwicklung und das Wachstum. Sie speichern in den ersten vier bis sechs Lebensmonaten genügend Eisen. Bei Frühgeborenen oder Babys mit niedrigem Geburtsgewicht, die gestillt werden, kann der Kinderarzt die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln empfehlen. Nach 6 Monaten steigt der Bedarf an Eisen, so dass die Einführung kräftiger Nahrungsmittel, wenn das Kind entwicklungsmäßig soweit ist, helfen kann, Eisenquellen anzubieten. Die meisten Säuglingsnahrungen sind mit Eisen angereichert. [1]

Funktion

Häm ist eine eisenhaltige Substanz, die in einer Vielzahl von biologisch wichtigen Partikeln vorkommt. Einige, aber nicht alle eisenabhängigen Proteine sind hämhaltige Proteine (auch Hämoproteine genannt). Eisenabhängige Proteine, die ein breites Spektrum an biologischen Aktivitäten ausüben, können wie folgt kategorisiert werden:.

Globin-Häm: nicht-enzymatische Proteine, die am Sauerstofftransport und der Sauerstoffspeicherung beteiligt sind (z.B. Hämoglobin, Myoglobin, Neuroglobin).

Häm-Enzyme, die am Elektronentransfer beteiligt sind (z.B. Cytochrome a, b, f; Cytochrom c Oxidase) und/oder Oxidase-Aktivität haben (z.B. Sulfit-Oxidase, Cytochrom P450 Oxidasen, Myeloperoxidase, Peroxidasen, Katalase, endotheliale Stickoxid-Synthase, Cyclooxygenase).

Eisen-Schwefel (Fe-S)-Clusterproteine mit Oxidoreduktase-Aktivitäten, die an der Energieproduktion beteiligt sind (z.B. Succinat-Dehydrogenase, Isocitrat-Dehydrogenase, NADH-Dehydrogenase, Aconitase, Xanthinoxidase, Ferredoxin-1) oder an der DNA-Replikation und -Reparatur beteiligt sind (DNA-Polymerasen, DNA-Helikasen).

Nicht-Häme-Enzyme, die Eisen als Cofaktor für ihre katalytischen Aktivitäten benötigen (z.B. Phenylalanin-, Tyrosin-, Tryptophan- und Lysin-Hydroxylasen; Hypoxie-induzierbarer Aspekt (HIF) Prolyl- und Asparaginyl-Hydroxylasen; Ribonukleotidreduktase).

Nicht-Häm-Proteine, die für den Transport und die Speicherung von Eisen verantwortlich sind (z.B. Ferritin, Transferrin, Haptoglobin, Hämopexin, Lactoferrin).

Eisenhaltige Proteine unterstützen eine Reihe von Funktionen, von denen einige im Folgenden aufgeführt sind.

Sauerstofftransport und -speicherung

Globin-Häm sind hämhaltige Proteine, die mit dem Transport und der Speicherung von Sauerstoff in Verbindung stehen und in geringerem Maße auch als Fänger von freien Extremen fungieren können. Hämoglobin ist das wichtigste Protein in den roten Blutkörperchen und macht etwa zwei Drittel des körpereigenen Eisens aus. Die entscheidende Rolle des Hämoglobins beim Transport von Sauerstoff aus den Lungen in den Rest des Körpers beruht auf seiner einzigartigen Fähigkeit, in der kurzen Zeit, in der es mit den Lungen in Kontakt ist, schnell Sauerstoff aufzunehmen und während der Zirkulation durch das Gewebe nach Bedarf wieder abzugeben. Myoglobin ist für den Transport und die kurzfristige Speicherung von Sauerstoff in den Muskelzellen zuständig und trägt dazu bei, die Sauerstoffzufuhr an den Bedarf der arbeitenden Muskeln anzupassen. Ein drittes Globin, das Neuroglobin, wird bevorzugt im zentralen Nervensystem exprimiert, aber seine Funktion ist nicht gut verstanden.

Elektronentransport und basaler Stoffwechsel

Cytochrome sind hämhaltige Enzyme, die wichtige Funktionen im mitochondrialen Elektronentransport haben, der für die zelluläre Energieproduktion und damit für das Leben erforderlich ist. Insbesondere fungieren die Cytochrome als Elektronenlieferanten bei der Synthese von ATP, dem primären Energiespeicher in den Zellen. Cytochrom P450 (CYP) ist eine Gruppe von Enzymen, die am Stoffwechselprozess einer Vielzahl wichtiger biologischer Moleküle (einschließlich natürlicher Säuren, Fette, Prostaglandine, Steroide, Sterole und der Vitamine A, D und K) sowie an der Reinigung und dem Stoffwechsel von Drogen und Schadstoffen beteiligt sind. Nicht-Hämeisen-haltige Enzyme im Zitronensäurezyklus, wie NADH-Dehydrogenase und Succinat-Dehydrogenase, sind ebenfalls entscheidend für den Energiestoffwechsel.

Antioxidative und vorteilhafte pro-oxidative Funktionen

Katalase und einige Peroxidasen sind hämhaltige Enzyme, die Zellen vor der Anhäufung von Wasserstoffperoxid, einer potenziell schädlichen reaktiven Sauerstoffspezies (ROS), schützen, indem sie eine Reaktion katalysieren, die Wasserstoffperoxid in Wasser und Sauerstoff umwandelt. Im Rahmen der Immunreaktion verschlucken einige weiße Blutkörperchen Keime und setzen sie ROS aus, um sie zu töten. Die Synthese eines solchen ROS, hypochlorige Säure, durch Neutrophile wird durch das hämhaltige Enzym Myeloperoxidase katalysiert.

Außerdem katalysiert die hämhaltige Schilddrüsenperoxidase in der Schilddrüse die Jodierung von Thyreoglobulin zur Produktion von Schilddrüsenhormonen, so dass der Stoffwechselprozess der Schilddrüse bei Eisenmangel und Eisenmangelanämie beeinträchtigt werden kann (siehe Nährstoffinteraktionen).

Sauerstoff bemerken

Unzureichender Sauerstoff (Hypoxie), wie er bei Menschen auftritt, die in großen Höhen leben oder an einer chronischen Lungenerkrankung leiden, führt zu gegenläufigen physiologischen Aktionen, die in einer verstärkten Bildung roter Blutkörperchen (Erythropoese), einem verstärkten Kapillarwachstum (Angiogenese) und einer verstärkten Produktion von Enzymen bestehen, die im anaeroben Stoffwechsel eingesetzt werden. Hypoxie wird auch bei pathologischen Zuständen wie Ischämie/Schlaganfall und entzündlichen Erkrankungen beobachtet. Unter hypoxischen Bedingungen binden Transkriptionselemente, die als Hypoxie-induzierbare Elemente (HIF) bekannt sind, an Aktionselemente in Genen, die für verschiedene Proteine kodieren, die mit Gegenreaktionen auf Hypoxie verbunden sind, und erhöhen deren Synthese. Eisenabhängige Enzyme des Dioxygenase-Haushalts, die HIF-Prolylhydroxylasen und die Asparaginylhydroxylase (Faktor, der HIF-1 [FIH-1] behindert), sind tatsächlich in die HIF-Regulierung einbezogen worden. Bei ausreichendem zellulärem Sauerstoffstress werden kürzlich synthetisierte HIF-α-Untereinheiten (HIF-1α, HIF-2α, HIF-3α) durch HIF-Prolylhydroxylasen in einem Eisen/2-Oxoglutarat-abhängigen Prozess modifiziert, der HIF-α zur schnellen Zerstörung anvisiert. Die FIH-1-induzierte Asparaginylhydroxylierung von HIF-α beeinträchtigt die Rekrutierung von Co-Aktivatoren für den HIF-α-Transkriptionskomplex und verhindert daher die HIF-α-Transkriptionsaktivität. Wenn der zelluläre Sauerstoffstress unter eine kritische Grenze sinkt, kann die Prolylhydroxylase HIF-α nicht mehr gezielt abbauen, so dass HIF-α an HIF-1β binden und einen Transkriptionskomplex bilden kann, der in den Zellkern gelangt und an bestimmte Hypoxie-Reaktionselemente (HRE) auf Zielgenen wie dem Erythropoietin-Gen (EPO) bindet.

DNA-Replikation und Reparaturarbeit

Ribonukleotid-Reduktasen (RNRs) sind eisenabhängige Enzyme, die die Synthese der für die DNA-Replikation erforderlichen Desoxyribonukleotide katalysieren. RNRs helfen auch bei der DNA-Reparatur bei DNA-Schäden. Andere für die DNA-Synthese und -Reparatur wichtige Enzyme, wie DNA-Polymerasen und DNA-Helikasen, sind Fe-S-Cluster-Proteine. Obwohl die verborgenen Mechanismen noch unklar sind, wurde entdeckt, dass ein Mangel an intrazellulärem Eisen die Progression des Zellzyklus, das Wachstum und die Teilung hemmt. Die Hemmung der Häm-Synthese führte auch zu einem Stillstand des Zellzyklus in Brustkrebszellen.

Eisen wird für eine Reihe weiterer lebenswichtiger Funktionen benötigt, darunter Entwicklung, Erholung, Heilung und Immunfunktion.

Regulierung

Systemischer Leitfaden der Eisenhomöostase

Eisen ist zwar ein lebenswichtiger Mineralstoff, aber möglicherweise auch schädlich, da völlig freies Eisen in der Zelle zur Bildung von freien Radikalen führen kann, die oxidative Spannungen und Zellschäden auslösen. Daher ist es für den Körper sehr wichtig, die Eisenhomöostase systemisch zu steuern. Der Körper steuert den Eisentransport in den verschiedenen Körperkompartimenten, z.B. in den roten Blutkörperchen (Erythroblasten), den zirkulierenden Makrophagen, den Leberzellen (Hepatozyten), die Eisen speichern, und anderen Geweben. Die intrazellulären Eisenkonzentrationen werden entsprechend dem Eisenbedarf des Körpers reguliert (siehe unten), aber auch extrazelluläre Signale regulieren die Eisenhomöostase im Körper durch die Wirkung von Hepcidin.

Hepcidin, ein Peptidhormon, das hauptsächlich von Leberzellen synthetisiert wird, ist der entscheidende Regulator der systemischen Eisenhomöostase. Hepcidin kann die Internalisierung und Zerstörung des Eisen-Efflux-Proteins Ferroportin-1 bewirken. Ferroportin-1 kontrolliert die Freisetzung von Eisen aus bestimmten Zellen wie Enterozyten, Hepatozyten und eisenrecycelnden Makrophagen ins Plasma. Wenn die körpereigene Eisenkonzentration niedrig ist und in Szenarien von Eisenmangelanämie ist die Hepcidin-Expression sehr gering, was die Eisenaufnahme aus der Nahrung und die Eisenmobilisierung aus den Körperspeichern ermöglicht. Im Gegensatz dazu hemmt Hepcidin bei ausreichenden Eisenspeichern oder bei Eisenüberladung die Eisenabsorption aus der Nahrung, fördert die zelluläre Eisensequestrierung und senkt die Bioverfügbarkeit von Eisen. Die Expression von Hepcidin wird bei Entzündungen und Spannungen im endoplasmatischen Retikulum hochreguliert und bei Hypoxie herunterreguliert. Bei der Hämochromatose Typ 2B führt ein Mangel an Hepcidin aufgrund von Mutationen im Hepcidin-Gen HAMP zu einer abnormen Eisenanreicherung im Gewebe (siehe Eisenüberladung). Man nimmt an, dass Hepcidin auch eine wichtige antimikrobielle Funktion bei der Immunabwehr hat, indem es den Eisenvorrat für angreifende Bakterien einschränkt (siehe Eisenverweigerung bei Infektionen).

Regulation des intrazellulären Eisens

Eisenabhängige Komponenten (IREs) sind kurze Reihen von Nukleotiden, die in den Boten-RNAs (mRNAs) entdeckt wurden und für essentielle Proteine in der Politik der Eisenspeicherung, des Eisentransports und der Eisenverwendung kodieren. Eisenregulierende Proteine (IRPs: IRP-1, IRP-2) können an IREs binden und die Stabilität und Translation der mRNA kontrollieren, wodurch die Synthese bestimmter Proteine wie Ferritin (Eisenspeicherprotein) und Transferrinrezeptor-1 (TfR; kontrolliert die zelluläre Eisenaufnahme) reguliert wird.

Wenn das Eisenangebot niedrig ist, wird das Eisen nicht zur Speicherung oder Abgabe an das Plasma angeboten. Es wird weniger Eisen an IRPs gebunden, was die Bindung von IRPs an IREs ermöglicht. Die Bindung von IRPs an IREs am 5′-Ende von mRNAs, die für Ferritin und Ferroportin-1 (Eisen-Efflux-Protein) kodieren, behindert die mRNA-Translation und die Proteinsynthese. Die Translation der mRNA, die für das essentielle regulierende Enzym der Häm-Synthese in unreifen Erythrozyten kodiert, wird ebenfalls herabgesetzt, um Eisen zu sparen. Andererseits stimuliert die Bindung von IRP an IREs am 3′-Ende von mRNAs, die für TfR und den Transporter für zweiwertige Metalle-1 (DMT1) kodieren, die Synthese von Eisentransportern, wodurch die Eisenaufnahme in die Zellen erhöht wird.

Wenn die Eisenversorgung hoch ist, bindet mehr Eisen an IRPs, wodurch die Bindung von IRPs an IREs auf mRNAs vermieden wird. Dies ermöglicht eine erhöhte Synthese von Proteinen, die an der Eisenspeicherung (Ferritin) und dem Eisenausfluss (Ferroportin-1) beteiligt sind, und eine verringerte Synthese von Eisentransportern (TfR und DMT1), so dass die Eisenaufnahme eingeschränkt wird (2). Im Gehirn werden IRPs auch daran gehindert, sich an das 5′-Ende der mRNA des Amyloid-Vorläuferproteins (APP) zu binden, was die APP-Expression ermöglicht. APP stimuliert den Eisenausfluss aus den Nervenzellen durch die Unterstützung von Ferroportin-1. Bei der Parkinson-Krankheit (PD) wird die APP-Expression in unangemessener Weise unterdrückt, was zu Eisenablagerungen in dopaminergen Neuronen führt.

Eisenhaltige Abwehr bei Infektionen

Eisen wird von den meisten infektiösen Vertretern benötigt, um zu wachsen und sich auszubreiten, aber auch vom infizierten Wirt, um eine zuverlässige Immunantwort zu installieren. Genügend Eisen ist entscheidend für die Unterscheidung und Vermehrung von T-Lymphozyten und die Erzeugung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS), die für die Beseitigung von Krankheitserregern erforderlich sind. Während der Infektion und Entzündung wird die Hepcidin-Synthese hochreguliert, die Serum-Eisenkonzentration sinkt und die Konzentration von Ferritin (dem Eisenspeicherprotein) steigt.

Wiederverwertung von Eisen

Der Gesamtkörpergehalt an Eisen bei Erwachsenen wird auf 2,3 g bei Frauen und 3,8 g bei Männern geschätzt. Der Körper scheidet nur sehr wenig Eisen aus. Basale Verluste, menstruelle Blutverluste und der Bedarf an Eisen für die Synthese von neuem Gewebe werden durch die tägliche Aufnahme eines kleinen Teils des Nahrungseisens (1 bis 2 mg/Tag) ausgeglichen. Das körpereigene Eisen befindet sich hauptsächlich in den roten Blutkörperchen, die aus 3,5 mg Eisen pro g Hämoglobin bestehen. Seneszente rote Blutkörperchen werden von Makrophagen in der Milz verschlungen, und etwa 20 mg Eisen können täglich durch Häm-Recycling zurückgewonnen werden. Das freigesetzte Eisen wird entweder auf das Ferritin der Milzmakrophagen übertragen oder durch Ferroportin-1 (Eisen-Efflux-Protein) zu Transferrin (dem wichtigsten Eisenträger im Blut) exportiert, das Eisen an andere Gewebe liefert. Die Wiederverwertung von Eisen ist sehr effektiv, etwa 35 mg werden täglich wiederverwertet.

Bewertung des Eisenstatus

Messungen der Eisenspeicher, des zirkulierenden Eisens und der hämatologischen Spezifikationen können verwendet werden, um den Eisenstatus gesunder Personen zu untersuchen, die keine entzündlichen Erkrankungen, parasitäre Infektionen oder Gewichtsprobleme haben. Typische Biomarker für den Eisenstatus sind Serumferritin (Eisenspeicherprotein), Serumeisen, das Gesamteisenbindungsvermögen (TIBC) und die Sättigung von Transferrin (dem primären Eisenträger im Blut; TSAT). Der lösliche Transferrinrezeptor (sTfR) ist ebenfalls ein Hinweis auf den Eisenstatus, wenn die Eisenspeicher erschöpft sind. Bei Eisenmangel und Eisenmangelanämie ist die Menge der an der Zelloberfläche gebundenen Transferrinrezeptoren, die diferres Transferrin binden, erhöht, um die Aufnahme des angebotenen Eisens zu optimieren. Daher ist die Konzentration von sTfR, die durch die Spaltung der zellgebundenen Transferrinrezeptoren entsteht, bei Eisenmangel erhöht. Hämatologische Marker wie die Hämoglobinkonzentration, die korpuskuläre Hämoglobinkonzentration, das korpuskuläre Volumen der roten Blutkörperchen und der Retikulozytenhämoglobingehalt können helfen, Unregelmäßigkeiten zu erkennen, wenn eine Anämie vorliegt.

Bemerkenswert ist, dass Serumferritin ein Akute-Phase-Reaktionsprotein ist, das durch Schwellungen hochreguliert wird. Bezeichnenderweise wird auch die Hepcidin-Konzentration im Serum durch eine Entzündung erhöht, um die Verfügbarkeit von Eisen für Krankheitserreger einzuschränken. Aus diesem Grund ist es notwendig, bei der Beurteilung des Eisenstatus auch Schwellungsmarker (z.B. C-reaktives Protein, Fibrinogen) zu berücksichtigen, um Schwellungen auszuschließen. [2]

Eisenhaltige Lebensmittel

Ausgezeichnete Quellen für Häm-Eisen mit 3,5 Milligramm oder mehr pro Portion sind:.

  • 3 Unzen Rinder- oder Hühnerleber
  • 3 Unzen Muscheln
  • 3 Unzen Austern

Gute Quellen für Häm-Eisen, mit 2,1 Milligramm oder mehr pro Portion, sind:.

  • 3 Unzen zubereitetes Rindfleisch
  • 3 Unzen Sardinen in Dosen, in Öl eingelegt

Andere Quellen für Häm-Eisen mit 0,6 Milligramm oder mehr pro Portion bestehen aus:.

  • 3 Unzen Huhn
  • 3 Unzen zubereiteter Truthahn
  • 3 Unzen Schinken
  • 3 Unzen Kalbfleisch

Andere Quellen für Häm-Eisen, mit 0,3 Milligramm oder mehr pro Portion, sind:.

  • 3 Unzen Schellfisch, Barsch, Lachs oder Thunfisch

Eisen in pflanzlichen Lebensmitteln wie Linsen, Bohnen und Spinat ist Nicht-Häm-Eisen. Dies ist die Art von Eisen, die eisenangereicherten und mit Eisen angereicherten Lebensmitteln zugesetzt wird. Unser Körper kann Nicht-Häm-Eisen weniger gut absorbieren, aber der Großteil des mit der Nahrung aufgenommenen Eisens ist Nicht-Häm-Eisen. [3]

Eisenbedarf

Ihr „Eisenspiegel“ wird vor jeder Blutspende überprüft, um festzustellen, ob es für Sie sicher ist, Blut zu spenden. Eisen wird nicht im Körper hergestellt und muss mit der Nahrung aufgenommen werden. Der tägliche Mindestbedarf eines Erwachsenen an Eisen beträgt 1,8 mg. Nur etwa 10 bis 30 Prozent des Eisens, das Sie zu sich nehmen, wird vom Körper aufgenommen und verwertet.

Der Tagesbedarf an Eisen kann durch die Einnahme von Eisenpräparaten gedeckt werden. Eisensulfat 325 mg, einmal täglich oral eingenommen, und durch den Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Eisengehalt. Lebensmittel mit einem hohen Vitamin-C-Gehalt sind ebenfalls zu empfehlen, da Vitamin C die Aufnahme von Eisen im Körper unterstützt. Wenn Sie in Eisentöpfen kochen, können Sie 80 Prozent mehr Eisen zu sich nehmen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Eisenpräparate einnehmen. [4]

Was ist Eisenmangel?

Von Eisenmangel spricht man, wenn der Körper eines Menschen nicht genügend Eisen hat. Das kann für einige Kinder ein Problem sein, vor allem für Kleinkinder und Teenager (insbesondere für Frauen, die sehr starke Regelblutungen haben). Tatsächlich sind zahlreiche Mädchen im Teenageralter gefährdet, an Eisenmangel zu erkranken – selbst wenn sie typische Regelblutungen haben – wenn ihre Ernährung nicht genügend Eisen enthält, um den Blutverlust während der Menstruation auszugleichen.

Nach dem 12. Lebensmonat besteht bei Kleinkindern das Risiko eines Eisenmangels, wenn sie keine eisenhaltige Säuglingsnahrung mehr zu sich nehmen – und wenn sie nicht genügend eisenhaltige Lebensmittel zu sich nehmen, um die Differenz auszugleichen.

Eisenmangel kann das Wachstum beeinträchtigen und zu Lern- und Verhaltensproblemen führen. Wenn der Eisenmangel nicht behoben wird, kann er zu einer Eisenmangelanämie führen (eine Abnahme der Anzahl roter Blutkörperchen im Körper). [5]

Hochrisikogruppen für Eisenmangel

Eine von 8 Personen im Alter von 2 Jahren und älter nimmt normalerweise nicht genügend Eisen zu sich, um ihren Bedarf zu decken. Wenn Sie nicht genügend Eisen in Ihrem Körper haben, spricht man von Eisenmangel. Dies kann dazu führen, dass Sie sich erschöpft fühlen und Ihre Widerstandskraft sinkt. Die Aufnahme von eisenhaltigen Lebensmitteln in Ihre Ernährung kann helfen.

Zu den Personen, bei denen ein erhöhtes Risiko für Eisenmangel besteht, gehören:.

  • Kinder, denen Kuhmilch oder andere Milch anstelle von Muttermilch oder Säuglingsnahrung angeboten wird
  • Kleinkinder, insbesondere wenn sie zu viel Kuhmilch trinken
  • Mädchen im Teenageralter
  • Menstruierende Frauen, insbesondere solche mit starker Regelblutung
  • Frauen, die eine Spirale verwenden (weil sie typischerweise eine stärkere Periode haben)
  • Schwangere Frauen
  • Stillende Frauen
  • Individuen mit schlechter Ernährung wie Menschen, die alkoholabhängig sind, Menschen, die „Modediäten“ folgen, oder Menschen mit Essstörungen
  • Personen, die eine vegetarische oder vegane Ernährung einhalten
  • Aborigine Australier
  • Sportler im Training
  • Individuen mit Darmwürmern
  • Regelmäßige Blutspender
  • Personen mit Erkrankungen, die zu Blutungen neigen, wie Zahnfleischerkrankungen oder Magengeschwüre, Polypen oder Darmkrebs
  • Menschen mit chronischen Krankheiten wie Krebs, Autoimmunerkrankungen, Herzversagen oder Nierenerkrankungen
  • Personen, die regelmäßig Aspirin einnehmen
  • Menschen, die eine unterdurchschnittliche Fähigkeit haben, Eisen aufzunehmen oder zu verwerten, wie z.B. Menschen mit Zöliakie
  • .

Phasen und Anzeichen von Eisenmangel

Der größte Teil des Eisens in Ihrem Körper befindet sich im Hämoglobin Ihrer roten Blutkörperchen, die Ihren Körper mit Sauerstoff versorgen. Zusätzliches Eisen ist in Ihrer Leber gespeichert und wird von Ihrem Körper verbraucht, wenn Ihre Nahrungsaufnahme zu gering ist.

Wenn Sie nicht ausreichend Eisen mit der Nahrung zu sich nehmen, sinken die Eisenspeicher Ihres Körpers mit der Zeit.

Dies kann Folgendes verursachen:

  1. Eisenmangel – wenn die Hämoglobinwerte typisch sind, Ihr Körper jedoch nur einen gewissen Prozentsatz an gespeichertem Eisen hat, das bald verbraucht sein wird. Diese Phase hat normalerweise keine offensichtlichen Symptome.
  2. Eisenmangel– wenn Ihr gespeicherter und im Blut befindlicher Eisengehalt niedrig ist und Ihr Hämoglobinwert tatsächlich unter den Normalwert gesunken ist. Sie können einige Anzeichen bemerken, darunter Müdigkeit.
  3. Eisenmangelanämie– wenn Ihr Hämoglobinspiegel so niedrig ist, dass Ihr Blut nicht in der Lage ist, Ihre Zellen ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Die Anzeichen sind ein sehr blasses Aussehen, Atemnot, Schwindel und Müdigkeit. Menschen mit Eisenmangelanämie können auch eine verminderte Immunfunktion haben, so dass sie anfälliger für Infektionen sind. Bei Kindern kann Eisenmangelanämie das Wachstum und die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigen. [6]

Eisenmangelanämie

Eisenmangelanämie ist eine typische Form der Anämie – ein Zustand, bei dem das Blut nicht genügend gesunde rote Blutkörperchen enthält. Rote Blutkörperchen transportieren Sauerstoff zu den Geweben des Körpers.

Wie der Name schon sagt, ist Eisenmangelanämie auf unzureichendes Eisen zurückzuführen. Ohne ausreichendes Eisen kann Ihr Körper nicht genügend von einer Substanz in den roten Blutkörperchen produzieren, die es ihnen ermöglicht, Sauerstoff zu transportieren (Hämoglobin). Infolgedessen kann eine Eisenmangelanämie dazu führen, dass Sie erschöpft und kurzatmig sind.

Normalerweise können Sie eine Eisenmangelanämie mit Eisenpräparaten behandeln. Oft sind zusätzliche Tests oder Behandlungen für Eisenmangelanämie erforderlich, insbesondere wenn Ihr Arzt glaubt, dass Sie innerlich bluten.

Symptome

Zunächst kann die Eisenmangelanämie so moderat sein, dass sie unerkannt bleibt. Aber je mehr Eisenmangel im Körper entsteht und je schlimmer die Anämie wird, desto stärker werden die Symptome und Anzeichen.

Die Anzeichen und Symptome einer Eisenmangelanämie können sein:.

  • Extreme Müdigkeit
  • Schwächegefühl
  • Blasse Haut
  • Beschwerden in der Brust, schneller Herzschlag oder Kurzatmigkeit
  • Kopfschmerzen, Schwindel oder Benommenheit
  • Kalte Hände und Füße
  • Entzündungen oder Wundsein der Zunge
  • Fragile Nägel
  • Ungewöhnliches Verlangen nach nahrungslosen Substanzen, wie Eis, Schmutz oder Stärke
  • Schwacher Appetit, besonders bei Babys und Kindern mit Eisenmangelanämie [7]

Welche Arten von Eisen-Nahrungsergänzungsmitteln gibt es?

Eisen ist in vielen Multivitamin-Mineralstoff-Präparaten und in Präparaten, die nur Eisen enthalten, erhältlich. Eisen in Nahrungsergänzungsmitteln liegt häufig in Form von Eisensulfat, Eisengluconat, Eisen(III)-citrat oder Eisen(III)-sulfat vor. Bei Nahrungsergänzungsmitteln, die Eisen enthalten, wird auf dem Etikett darauf hingewiesen, dass sie für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden müssen. Die unbeabsichtigte Überdosierung von eisenhaltigen Produkten ist einer der Hauptgründe für tödliche Vergiftungen bei Kindern unter 6 Jahren.

Bekomme ich genug Eisen?

Die meisten Menschen in den Vereinigten Staaten nehmen ausreichend Eisen zu sich. Bestimmte Personengruppen haben jedoch eher Probleme mit einer ausreichenden Eisenversorgung als andere:.

  • Teenager-Mädchen und Frauen mit schweren Schwangerschaften.
  • Schwangere Frauen und Teenager.
  • Säuglinge (besonders wenn sie früh oder mit niedrigem Geburtsgewicht geboren wurden).
  • Reguläre Blutspender.
  • Personen mit Krebs, Darmerkrankungen (GI) oder Herzstillstand. [8]

Vorteile

Eisen trägt zur Aufrechterhaltung zahlreicher lebenswichtiger Funktionen im Körper bei, darunter grundlegende Energie und Konzentration, Darmprozesse, das Immunsystem des Körpers und die Regulierung der Körpertemperatur.

Die Vorteile von Eisen bleiben häufig unerkannt, bis eine Person nicht genug davon zu sich nimmt.

Gefahren

Bei Erwachsenen kann die Dosis für orale Eisenpräparate bei 60 bis 120 mg elementarem Eisen täglich liegen. Diese Dosen gelten normalerweise für Frauen, die schwanger sind und einen erheblichen Eisenmangel haben. Eine Verdauungsstörung ist eine häufige negative Auswirkung der Eisenergänzung, daher kann es hilfreich sein, die Dosen über den Tag zu verteilen.

Bei Erwachsenen mit einem gesunden Verdauungssystem ist die Gefahr einer Eisenüberladung durch die Nahrung sehr gering.

Menschen mit einer angeborenen Krankheit namens Hämochromatose haben ein hohes Risiko für eine Eisenüberladung, da sie im Vergleich zu Menschen ohne diese Krankheit noch mehr Eisen mit der Nahrung aufnehmen.

Dies kann zu einer Ansammlung von Eisen in der Leber und anderen Organen führen. Es kann auch die Bildung von freien Radikalen auslösen, die Zellen und Gewebe schädigen, einschließlich der Leber, des Herzens und der Bauchspeicheldrüse, und auch die Gefahr bestimmter Krebsarten erhöhen.

Die Einnahme von Eisenpräparaten, die mehr als 20 mg essentielles Eisen auf einmal enthalten, kann zu Übelkeit, Erbrechen und Magenbeschwerden führen, insbesondere wenn das Präparat nicht mit Nahrung eingenommen wird. In schweren Fällen kann eine Eisenüberdosierung zu Organversagen, inneren Blutungen, Koma, Krampfanfällen und sogar zum Tod führen.

Es ist wichtig, Eisenpräparate außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren, um das Risiko einer tödlichen Überdosierung zu verringern.

Laut Poison Control war die unerwartete Einnahme von Eisenpräparaten bis in die 1990er Jahre die häufigste Ursache für den Tod durch eine Überdosis von Medikamenten bei Kindern unter 6 Jahren.

Änderungen bei der Herstellung und dem Vertrieb von Eisenpräparaten haben tatsächlich dazu beigetragen, die Zahl der unerwarteten Eisenüberdosierungen bei Kindern zu verringern. Zwischen 1998 und 2002 wurde nur ein Todesfall aufgrund einer Eisenüberdosierung gemeldet.

Einige Studien haben empfohlen, dass übermäßiger Eisenkonsum das Risiko von Leberkrebs erhöhen kann. Andere Untersuchungen zeigen, dass hohe Eisenkonzentrationen die Gefahr von Typ-2-Diabetes erhöhen können.

In jüngerer Zeit haben Forscher damit begonnen, die mögliche Funktion von überschüssigem Eisen bei der Entstehung und dem Fortschreiten von neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson zu untersuchen. Eisen könnte auch eine direkte zerstörerische Funktion bei Gehirnverletzungen haben, die durch Blutungen im Gehirn entstehen. Eine Forschungsstudie an Mäusen hat ergeben, dass ein hoher Eisengehalt die Gefahr von Osteoarthritis erhöht.

Eisenpräparate können die Verfügbarkeit zahlreicher Medikamente verringern. Dazu gehören Levodopa, das zur Behandlung des Syndroms der unruhigen Beine und der Parkinson-Krankheit eingesetzt wird, und Levothyroxin, das zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion verwendet wird.

Protonenpumpeninhibitoren (PPI), die zur Behandlung von Refluxkrankheiten eingesetzt werden, können die Eisenmenge verringern, die der Körper aus der Nahrung oder aus Nahrungsergänzungsmitteln aufnehmen kann.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Einnahme von Eisenpräparaten, da einige der Anzeichen einer Eisenüberladung denen eines Eisenmangels ähneln können. Überschüssiges Eisen kann schädlich sein, und Eisenpräparate werden nicht empfohlen, es sei denn, es liegt ein nachgewiesener Mangel vor oder es besteht ein hohes Risiko, dass eine Person einen Eisenmangel entwickelt.

Es ist effektiver, die ideale Eisenaufnahme und den idealen Eisenstatus über den Ernährungsplan zu erreichen als über Nahrungsergänzungsmittel. Dies kann dazu beitragen, die Gefahr einer Eisenüberdosierung zu verringern und eine gute Aufnahme der anderen Nährstoffe sicherzustellen, die neben Eisen in der Nahrung vorkommen. [9]

Abschluss

Eisen ist ein Mineralstoff, den unser Körper für viele Funktionen benötigt. So ist Eisen beispielsweise Bestandteil des Hämoglobins, eines Proteins, das den Sauerstoff von der Lunge durch den Körper transportiert. Es hilft unseren Muskeln dabei, Sauerstoff zu kaufen und zu nutzen. Eisen ist auch Bestandteil zahlreicher anderer Proteine und Enzyme.

Ihr Körper braucht die richtige Menge an Eisen. Wenn Sie zu wenig Eisen haben, können Sie eine Eisenmangelanämie entwickeln. Gründe für einen niedrigen Eisenspiegel sind Blutverlust, ein schlechter Ernährungsplan oder die Unfähigkeit, genügend Eisen aus der Nahrung aufzunehmen. Menschen, die ein höheres Risiko für zu wenig Eisen haben, sind Kinder und Frauen, die schwanger sind oder Schwangerschaften haben.

Zu viel Eisen kann Ihrem Körper schaden. Die Einnahme von zu vielen Eisenpräparaten kann zu einer Eisenvergiftung führen. Manche Menschen haben sogar eine erworbene Krankheit namens Hämochromatose. Sie führt dazu, dass sich im Körper zu viel Eisen bildet. [10]

Referenzen

  1. https://www.eatright.org/food/vitamins-and-supplements/types-of-vitamins-and-nutrients/iron
  2. https://lpi.oregonstate.edu/mic/minerals/iron#function
  3. https://www.webmd.com/diet/iron-rich-foods
  4. https://www.ucsfhealth.org/education/hemoglobin-and-functions-of-iron
  5. https://kidshealth.org/en/parents/iron.html
  6. https://www.betterhealth.vic.gov.au/health/conditionsandtreatments/iron#high-risk-groups-for-iron-deficiency
  7. https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/iron-deficiency-anemia/symptoms-causes/syc-20355034
  8. https://ods.od.nih.gov/factsheets/Iron-Consumer/
  9. https://www.medicalnewstoday.com/articles/287228#risks
  10. https://medlineplus.gov/iron.html
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